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Die Idee.

Das ASPHALT Festival möchte Künstlern außergewöhnliche Räume öffnen, um ihre Visionen entwickeln und zeigen zu können. Die Stadt Düsseldorf steht im Fokus des Festivals. Urbane Strukturen, Plätze und Gebäude werden durch Schauspiel und Musik kulturell belebt. Im dritten Festivaljahr finden Vorstellungen unter anderem in einer ehemaligen Backfabrik und alten Farbwerken statt, im obersten Stockwerk eines 24-geschossigen Hochhauses und am Büdchen um die Ecke. Durch die temporäre Belebung von ungewöhnlichen Orten als Spielstätte und die Ausbreitung in verschiedene Stadtteile bringt das Festival die Kultur auf den Asphalt der Stadt, den Bürgern direkt vor die Haustür.

ASPHALT findet im Hochsommer statt. Wenn die großen Häuser der Landeshauptstadt Spielpause haben, wenn das kulturelle Leben aufgrund der Ferienzeit nur auf Sparflamme brennt, bietet ASPHALT zehn Tage lang ein pulsierendes, mitreißendes Programm: Theater, Musik, Tanz, Kunst und Literatur, darunter sechs Uraufführungen und zwei deutsche Erstaufführungen, realisiert von und mit lokalen, überregionalen und internationalen Künstlern.

Auch wenn das Festival nur einen kurzen Rausch erzeugt und wieder verschwindet, wie eine Blume, die durch den Asphalt bricht und verblüht, verfolgt ASPHALT langfristige Ziele: ASPHALT möchte neue Strukturen für die Kulturlandschaft Düsseldorfs aufbauen. Die interdisziplinäre Vernetzung steht bei allen Planungen im Mittelpunkt: Theater, Tanz und Musik, Literatur, bildende Kunst und Architektur treffen und wirken aufeinander, so dass neue und spannende künstlerische Synergien entstehen können. Durch die Zusammenführung verschiedener Sparten will ASPHALT künstlerische Kooperationen und Netzwerke initiieren und unterstützen. Das Festival selbst agiert ebenfalls als Produktionsplattform: ASPHALT ist 2014 an acht Projekten beteiligt und finanziert diese als Koproduktion.

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Die Initiatoren.

Initiatoren und Leiter des Festivals sind der Regisseur Christof Seeger-Zurmühlen und der Komponist Bojan Vuletić. Beide sind seit Jahren prägende Gestalten der Düsseldorfer Theater-, Kunst- und Musikszene.

Christof Seeger-Zurmühlen ist seit Mai 2014 Leiter des Jungen Schauspielhauses Düsseldorf. Von 2003 bis 2011 war er dort bereits als Schauspieler unter der künstlerischen Leitung von Stefan Fischer-Fels tätig und erhielt mit dem Ensemble zahlreiche Auszeichnungen und Einladungen zu Festivals weltweit. Zusätzlich gastierte Seeger-Zurmühlen am Düsseldorfer Schauspielhaus und gründete das Theaterkollektiv per.Vers. Seit 2006 arbeitet er als freier Regisseur, sowohl an städtischen Bühnen als auch im eigenen Kollektiv. 2010 erhielt er den Förderpreisträger für darstellende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Bojan Vuletić ist Komponist, Produzent, Textschreiber und Gitarrist. Vuletićs kompositorischen Arbeiten reichen von Kammer- und zeitgenössischer Musik bis Jazz und Pop für eine große Bandbreite von Gruppen und Projekten. Er komponierte für Theaterproduktionen, zeitgenössische Tanzstücke, Kurz- und Dokumentarfilme sowie Hörspiele. Viel Aufmerksamkeit erhielt er durch das dreijährige RUHR2010-Projekt „Polyphonie“, die Audio-Realisation von Performances und Ausstellungen der Medienkünstlerin Danica Dakić, etwa auf der documenta 12 in Kassel, der Biennale 2010 in Liverpool und in der Kunsthalle Düsseldorf, und seinem auf zwölf große Kompositionen angelegten Zyklus „RecomposingArt“. 2012 erhielt Vuletić den Förderpreis der Stadt Düsseldorf in der Kategorie Musik/Komposition.

 

Christof Seeger-Zurmühlen und Bojan Vuletic
Foto: Robert Eikelpoth