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Der vielfach preisgekrönte australische Autor, Dichter und Rapper Omar Musa und die international bekannte amerikanische Cellistin und Komponistin Mariel Roberts bringen mit »The Offering« (»Das Opfer«) einen dramatischen Seefahrermonolog auf die Bühne. Die mitreißende Musik-, Poesie- und Theaterperformance wurzelt in der Tradition von mündlich überlieferten Geschichten und beschäftigt sich mit Themen wie Umweltzerstörung, Zugehörigkeit und Grenzenlosigkeit, wobei sie Omars Familiengeschichte in Südostasien als Aufhänger nutzt. Die Show kombiniert Erzählungen, Gedichte, Hip-Hop und Livemusik mit Tonaufnahmen, die in den Wäldern auf und dem Ozean vor der Insel Borneo im Malaiischen Archipel gemacht wurden.
Omars Vorfahren waren berühmt für ihre Seefahrertätigkeit als Händler, Entdecker und Plünderer, seien es die Suluk (»Männer der Strömungen«), die die Gewässer zwischen Ost-Borneo und den südlichen Philippinen befuhren, oder die Bugis, die berühmtesten Seefahrer Südostasiens. Im modernen Borneo gelten beide Gruppen jedoch oft als unerwünschte, illegale Einwanderer, während ihre angestammten Gewässer durch Klimawandel, Überfischung und Umweltverschmutzung im gesamten Archipel zerstört werden.
In »The Offering« reist ein Protagonist aus einem von Krieg und Klimawandel zerrissenen Land über den Ozean zu einem mythischen Vulkan, wo er die Selbstverbrennung sucht, aber stattdessen Offenbarung und die Vision einer grenzenlosen Welt findet.
Omar Musa hat drei Gedichtbände veröffentlicht, einen Roman, vier Hip-Hop-Alben und das gefeierte Ein-Mann-Stück »Since Ali Died«. Musas Werk »Killernova« mit Gedichten und Holzschnitten wurde bei den ACT Notable Book Awards mit dem Special Book Award ausgezeichnet, stand auf der Longlist für die Goldmedaille der Australischen Literaturgesellschaft und erhielt eine lobende Erwähnung für das ACT Book of The Year. Sein Debütroman »Here Come the Dogs« wurde bei den ACT Book of Year Awards mit dem People‘s Choice Award ausgezeichnet, stand auf der Longlist für den Dublin International Literary Award und den Miles Franklin Award, und Musa wurde vom Sydney Morning Herald zu einem der »Young Novelists of the Year« ernannt. Er gewann den People’s Choice Award bei den ACT Book of Year Awards und stand auf der Shortlist für den NSW Premier’s Literary Award for New Writing und den South Australian Premier’s Literary Award for Fiction.
Mariel Roberts ist nicht nur für ihre musikalische Virtuosität bekannt. In ihrem künstlerischen Schaffen verbinden sich Avantgarde, zeitgenössische, klassische, improvisierte und traditionelle Musik und ihre Darbietungen strotzen nur so vor »unerträglicher Intensität« (The Whole Note). Roberts ist als Solistin und Kammermusikerin auf vier Kontinenten aufgetreten, vor allem als Mitglied und Co-Leiterin des Wet Ink Ensemble (ausgezeichnet von der New York Times als »Bestes Klassik-Ensemble des Jahres 2018«) sowie mit dem International Contemporary Ensemble, dem Mivos Quartet, den Bang on a Can All Stars und dem Ensemble Signal. Roberts hat drei Soloalben mit eigenen Werken veröffentlicht.
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Das sagt die Presse:
»Omar Musa ist auf der Bühne eine Offenbarung: inspirierend und wortgewandt, mit einer beschwingten komischen Präsenz und einer emotionalen Authentizität.« (Cameron Woodhead Reviews)
»Mariel Roberts Darbietungen sind technisch brillant, aber die Cellistin ist nicht nur eine Virtuosin, sondern auch eine furchtlose Entdeckerin mit einem scharfen kuratorischen Verstand.« (Chicago Reader)
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Eine Produktion von Omar Musa und Mariel Roberts in Koproduktion mit dem asphalt Festival
mit Omar Musa und Mariel Roberts