»Schrullig
und
grandios«
(Der Spiegel)
2022 tauscht Stefanie Sargnagel widerstrebend das bequeme Wiener Sofa gegen ein Flugticket in die USA ein. In Iowa soll sie Kreatives Schreiben an einem kleinen College mitten im Nirgendwo unterrichten. In der Kleinstadt mit 8.000 Einwohnern gibt es außer endlosen Maisfeldern: nichts. Begleitet wird sie in der ersten Zeit von der Musiklegende und feministischen Utopistin Christiane Rösinger, gemeinsam machen sie sich auf, das Nichts zu erkunden. Sie finden schlechtes Essen, übergewichtige, freundliche Einheimische, Aasgeier und eine alte k.u.k.-Nostalgikerin. Einfach »die spezielle Elendskombi aus Einöde, Fastfood und Sonnenuntergängen hinter Tankstellen.« Stefanie Sargnagels Blick auf die USA ist so einzigartig wie ihr Schreiben; kompromisslos, sarkastisch und schonungslos ehrlich berichtet sie im Roman »Iowa« in ihrem typischen Sound über die amerikanische Einöde des Midwest und über die Lebensnotwendigkeit von Freundschaften.
Stefanie Sargnagel studierte in der von Daniel Richter angeleiteten Klasse der Akademie der Bildenden Künste Wien Malerei, verbrachte aber mehr Zeit bei ihrem Brotjob im Call-Center, denn: »Immer wenn mein Professor Daniel Richter auf Kunststudentenpartys auftaucht, verhalten sich plötzlich alle so, als würde Gott zu seinen Jüngern sprechen. Ich weiß nie, wie ich damit umgehen soll, weil ich ja Gott bin.« Seit mehreren Jahren ist sie freie Autorin. Sie erhielt 2016 den Publikumspreis beim Wettbewerb zum Ingeborg-Bachmann-Preis und 2022 den Jurypreis des Prix Pantheon. Ihre beiden Bücher »Statusmeldungen« und »Dicht« waren Bestseller, »Statusmeldungen« wurde für das Kino verfilmt.
Stefanie Sargnagel ist asphalt schon viele Jahre verbunden: Ihre Theaterstücke »JA, EH!« und »HEIL. Eine energetische Reinigung« waren 2019 und 2023 beim Festival zu Gast. Im letzten Jahr las sie ungemein unterhaltsam und mit bissigem Humor auf der Seebühne Auszüge aus ihren pointierten satirischen Social-Media-Postings.
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Das sagt die Presse:
»Wie bei jeder guten Reise versteht man am Ende nicht genau, wann und wie die Wochen genau vergangen sind. Saß man nicht eben noch im Flieger nach Chicago? Die Eindrücke, die Sätze, die Menschen verschwimmen, aber woran man sich erinnern wird: Es war eine gute Zeit.« (Süddeutsche Zeitung)
»Kein Ding ist banal, kein Ort bleibt langweilig, wenn er durch die Feder von Stefanie Sargnagel gegangen ist.« (Stern)
»Liebevoll spöttisch, nie überheblich, sehr lakonisch, ziemlich böse und ganz schön lustig.« (NDR Kultur)
»›Iowa‹ gehört zum Lustigsten, Klügsten und Besten, was der Buchmarkt in den vergangenen Wochen hervorgebracht hat.« (Welt am Sonntag)
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von und mit Stefanie Sargnagel