Zerbrechliche
Stimmen,
großes
Orchester
Faira
Faira ist das Folk-Experimental-Projekt von Sophia Spies. Die Lieder der 32-jährigen Sängerin, Gitarristin und Songwriterin aus Köln sind leise und dennoch kraftvoll. Fairas Stücke brechen immer wieder aus klassischen Lied-Strukturen aus und fordern somit das gewohnte Hörerlebnis heraus. Die Texte der Halbjapanerin handeln von Familie, Verletzlichkeit und Hoffnung. Mit ihrer mal sanften und zerbrechlichen, dann wieder düster und beschwörenden Stimme bahnt sie sich mit bezaubernder Leichtigkeit einen Weg aus der menschlichen Schwere des Seins. Ihre faszinierend komplexen, hochmelodischen Lieder strahlen eine musikalische Kühnheit aus und sind gleichzeitig ungemein berührend, weil sie so entwaffnend nah am Leben sind. Unbestritten hat Faira dem Folk-Genre ungeahnte Farben und Facetten hinzugefügt. Gerade arbeitet Sophia Spies an einem neuen Album, das sich in drei EPs teilen und nacheinander zwischen Juni 2024 und Januar 2025 auf dem Kölner Indie-Label Papercup Records erscheinen wird. Bei asphalt wird sie im Duo mit der Sängerin und Gitarristin Johanna Klein auftreten.
Sophia Spies: Gesang, Gitarre
Johanna Klein a.k.a. Liv Alma: Gesang, E-Gitarre
– – –
Annie Blochs I DEPEND
Für die große Besetzung ihres Projekts I DEPEND – zehn Musiker*innen, darunter Streicher und Bläser – schreibt Annie Bloch orchestrale und dennoch filigrane Kompositionen. Die Stimme der Singer-Songwriterin aus Köln schraubt sich mit Leichtigkeit in große Höhen und hält dem Vergleich mit Priscilla Ahn und der jungen Fiona Apple durchaus stand. Akustischen Instrumente werden zum Nährboden ihrer Songs, treten rhythmisch gefächert auf, mal melodisch anführend, mal nur im großen Klangbild als Puzzlestücke erkennbar. Der Projekttitel spricht diese Verwobenheit an: I DEPEND setzt sich mit dem Individuum im gesellschaftlichen, sozialen Gefüge auseinander und legt in der Musik einen Fokus auf die gegenseitige Abhängigkeit der einzelnen Instrumente und des Gesangs. Und doch erfährt in den schwebenden Klangwelten jede*r Musiker*in Sichtbarkeit. Die Transparenz im Sound spiegelt die Textebene wider: Annie Bloch schaut genau hin, legt Vergrabenes offen.
Diese Musik lebt im Spannungsfeld von Kontrolle und Loslassen, dem diffusen Dazwischen, wo klare künstlerische Vorstellungen auf eine natürliche Neugier und ein Grundvertrauen in den kollaborativen Prozess treffen. Prägend für den Sound von Annie Bloch ist ihre Begeisterung für das Unperfekte, Rohe, Direkte, und die damit verbundene Offenheit, dass ein Song immer wieder anders klingen darf. Die raue und zugleich warme Instrumentierung verbindet Annie Bloch in ihren kunstvollen Urban-Folk-Songs mit persönlichen, intimen und poetischen Texten, die von der unmöglichen Versöhnung des Innen und Außen erzählen. Von Annie Bloch sind bislang zwei Alben erschienen: »Floors« (2019) und »When You Get Here« (2021).
Akiko Ahrendt: Violine
Annie Bloch: E-Gitarre/Gesang
Sam Clague: Klarinette
Jan Philipp: Schlagzeug
Dario Rosenberger: Horn
Carlo Tiedge: E-Gitarre
Malte Viebahn: Kontrabass
Luis Weiß: Flügelhorn
Moritz Wesp: Posaune
Emily Wittbrodt: Cello
– – –
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
– – –
Das sagt die Presse über Faira:
»Faira versteht es, Intimität und Virtuosität perfekt zu vermählen. Man muss tatsächlich mit großen Namen jonglieren, um den Rahmen abzustecken: Joni Mitchell, Kate Bush oder Joanna Newson – allesamt Musikerinnen, bei denen Folksongs nicht zur Nabelschau werden, sondern zu abstrakteren Kunstwerken.« (Stadtrevue)
»Folk im klassischen Sinne ist das, was Faira macht, nicht. Denn die studierte Modedesignerin konstruiert ihre komplexen und harmonisch anspruchsvollen Songs eher im Sinn von Indie-Künstlerinnen denn als klassische Songwriterin. Dabei gelingen ihr bemerkenswert abenteuerlustige und wagemutige Kompositionen, die tatsächlich durch ihre einnehmende Melodieführung und äußerst ungewöhnliche Akkordfolgen überzeugen.« (gaesteliste.de)
– – –
Das sagt die Presse über Annie Blochs I DEPEND:
»Die Kompositionen von Annie Bloch wirken wie Wolken. Sie verändern stetig ihre Form und scheinen so, als könnten sie jederzeit auch ganz anders klingen. Als Hörerin habe ich das Gefühl, ich könnte durch sie hindurchfassen, so schwerelos und schwebend wirkt die Musik auf mich.« (Sophie Emilie Beha, Deutschlandfunk)
»Musikalische Kleinodien, die so spontan wirken, als würden sie erst im Augenblick des Vortrags entstehen« (Neue Westfälische Zeitung)
»Persönlich gehaltene Texte voller Intimität und Poesie verpackt Annie Bloch kunstvoll in sich langsam entfaltende Songs, die das Indie in Indie-Folk betonen und ihren breitgefächerten musikalischen Background widerspiegeln, ohne deshalb den Fokus zu verlieren.« (westzeit.de)