Aurora Negra / Schwarze Morgenröte

Theaterstück von Aurora Negra
Portugal
D’haus Central
am Hauptbahnhof
Do 11 Juli 2024 19:30
zur Zeit
ausverkauft

Worringer Straße 140
40210 Düsseldorf
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Ticketpreise:
VVK 22 – 16 Euro,
erm. 11 – 8 Euro
AK 26 – 20 Euro,
erm. 13 – 10 Euro
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Sprache: Englisch, Portugiesisch u. a. mit deutschen Übertiteln
Altersempfehlung: 15+
Dauer: 90 Min.
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ZUGABE – Das asphalt-Nachgespräch: Im Anschluss an die Vorstellung führt Miriam Owusu-Tutu auf der Bühne ein moderiertes Nachgespräch mit den drei Performerinnen (in englischer Sprache).
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Die Veranstaltung ist für Rollstuhlfahrer*innen barrierefrei.

Es wird Zeit,
dass die
Sonne
aufgeht

Wie werden schwarze Menschen in einer noch immer überwiegend weißen Theaterlandschaft repräsentiert? »Aurora Negra« (»Schwarze Morgenröte«) erzählt vom Leben als schwarze Künstlerinnen in Europa, von Migration und Rassismus, aber auch von Stereotypen, Zuschreibungen und Projektionen. Das Stück ist ein Versuch, die strukturelle Unsichtbarkeit schwarzer Menschen in der darstellenden Kunst zu durchbrechen. Die portugiesischen Performerinnen Cleo Diára, Isabél Zuaa und Nádia Yracema haben Wurzeln auf Kap Verde, in Angola und Guinea-Bissau. In »Aurora Negra« suchen sie nach ihrer Identität und nach einer Verbindung zu ihren Vorfahren in Afrika, erzählen Autobiografisches, lassen Zeremonien und Rituale aufleben, tanzen, singen Lieder ihrer Jugend und zitieren Namen bedeutender schwarzer Frauen, um sie dem Vergessen zu entreißen. Selbstbewusst, kämpferisch und lustvoll zugleich bestimmen sie, was wie erzählt wird. Humor und Ironie sind allgegenwärtig in diesem Stück, doch die Satire wird nie bitter. Vor allem ist den Künstlerinnen ihre große Freude daran anzumerken, in der eigenen Haut zu stecken. 

Cleo Diára, Isabél Zuaa und Nádia Yracema sind Absolventinnen der Theater- und Filmhochschule ESTC in Lissabon und arbeiten international für Theater-, Tanz- und Kinoproduktionen. Sie gründeten ihr Kollektiv »Aurora Negra« für Stückentwicklungen, in denen sie sich als Protagonistinnen ihrer eigenen Geschichte behaupten können – nicht als Objekt. Ihre erste gemeinsame Produktion »Aurora Negra« feierte 2020 am Teatro Nacional D. Maria II. in Lissabon Premiere. Es war dort die erste Aufführung eines Stücks, das von schwarzen Portugiesinnen afrikanischer Abstammung geschrieben und auf der Bühne präsentiert wurde.

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Das sagt die Presse:

»Ein fulminanter Abend, dem nichts Didaktisches anhängt, keine Schwere trotz der dicken Bretter, die er bohrt. Er lässt einen nachdenken, das ja. Vor allem aber macht dieser Abend glücklich.« (Georg Kasch, nachtkritik)

»Die jungen Frauen sind erst fassungslos, dann wütend und sie erobern sich die Bühne zurück. Und ernten dafür vom Publikum begeisterte Standing Ovations!« (Marie-Dominique Wetzel, SWR Kultur)

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Lesen Sie hier ein Gespräch mit Cleo Diára, Isabél Zuaa und Nádia Yracema über die Hintergründe ihrer Produktion »Aurora Negra«.

Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und der Kunststiftung NRW

von und mit Cleo Diára, Isabél Zuaa, Nádia Yracema

Bühne: Tony Cassanelli
Kostüm: José Capela, Maria dos Prazeres, Marina Tabuado
Technische Leitung: Roger Madureira
Lichtdesign und Video-Mapping: Felipe Drehmer
Licht und Ton: Júlio Brechó
Originalkomposition und Sounddesign: Carolina Varela, Yaw Tembe
Voice-Over-Casting: Inês Vaz
Requisiten und Styling: Eloisa D’Ascensão, Jorge Carvalhal
Dramaturgieassistenz: Sara Graça, Teresa Coutinho
Bewegungsassistenz: Bruno Huca
Recherche-Assistenz: Melánie Petremont
Kreative Unterstützung: Bruno Huca, Inês Vaz
Produktion: Cama A.C
Produktionsleitung: Maria Tsukamoto
Koproduktion: Teatro Nacional D. Maria II, Centro Cultural Vila Flor, O Espaço do Tempo, Teatro Viriato
Übersetzung, Erstellung der Übertitel: Niki Graça

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