Wo
fängt
Kunst
an?
Wo
hört
sie
auf?
Wo fängt Kunst an, wo hört sie auf? Wann wird etwas zum Kunstwerk? Ist es nur die sorgfältig kuratierte und ausgestellte Kunst, die es zu betrachten gilt? Oder ist Kunst vielleicht alles, was uns umgibt – Orte, Geräusche, Gespräche?
Im Festivaljahr 2021 startet eine langfristig angelegte Kooperation von asphalt mit dem Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Unter der Leitung von Dr. Kathrin Dreckmann und Alexander Gaida begleiten Studierende kulturschaffende und künstlerische Prozesse vor und während des asphalt Festivals und entwickeln – ausgehend von ihren persönlichen Forschungsschwerpunkten – eigene multimediale Arbeiten.
Das Projekt ›Hidden Stories // BackGrounds‹ rückt Perspektiven aus dem Hintergrund in den Vordergrund. Es nimmt ganz aktuell jeden Aspekt in den Fokus, der Kunst möglich und sichtbar macht: vom monotonen Surren der Straßenbahnen, die die Festival-Spielorte verbinden, bis hin zu den Stage Hands und Techniker*innen, ohne die ein Kunst- und Kulturfestival wie asphalt nicht möglich wäre. Die Studierenden fotografieren während des Festivals mit einer Wärmebildkamera, um äußerliche Merkmale auszublenden, aber die Umrisse des Geschehens dennoch zu erhalten. Außerdem erstellen sie Audioaufnahmen von Stimmen und Geräuschen, führen Interviews mit dem Festivalteam und begleiten die Vorstellungen.
Zum Abschluss des Festivals überlässt asphalt 2021 den Studierenden die Seebühne, um in einem Symposium den Weg von der Idee zum fertigen Projekt zu schildern und sowohl Sound-Installationen als auch Visualisierungen zu präsentieren. Damit reiht sich das Projekt als zusätzliches Element in den demokratischen Dialog über ästhetische Ereignisse ein, der das asphalt Festival ausmacht.
von und mit Carolin Baum, Hava Ezgi Idikut, Helena Krause, Sarah Rüß, Dr. Kathrin Dreckmann und Alexander Gaida
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