Vier Männer, vier Äxte und vier Kubikmeter Holz. Die Anstrengungen, das Holz zu schichten, zu sortieren, zu bewegen, lässt die Männer an ihre physischen Grenzen kommen. Sie arbeiten unaufhörlich, ohne Ende, die Rituale werden bis ins Absurde wiederholt. Sinn wird zum Unsinn. Es entstehen Figuren, Türme, Bögen, die die Männer unter sich begraben und wieder freigeben. Ist es Spiel oder Kampf zwischen den Männern und dem Holz, zwischen Mensch und Natur?
Die Protagonisten, die auf der Bühne Schwerstarbeit leisten, sind alles auf einmal: Akrobaten, Jongleure, Clowns, Tänzer, Schauspieler, Illusionisten und Bühnenbildner. La Cosa (Das Ding) zelebriert die Beziehung zwischen Mensch und dem natürlichen Element Holz. Die sinnliche Show ist eine Mischung aus absurdem Theater, Pantomime, Zirkus und Kunstperformance.
La Cosa wurde 2016 beim ›Prix de la critique Théâtre et Danse‹ von belgischen Kulturjournalisten als bestes Stück in der Kategorie Cirque Nouveau ausgezeichnet.
Der italienische Künstler Claudio Stellato begann seine Karriere beim Straßentheater und als Jazzmusiker und wurde an der französischen Zirkusschule Le Lido in Toulouse ausgebildet. Mit seinem Solo 240d gewann er bei zeitgenössischen Tanzfestivals mehrere Preise. Stellato arbeitet mit zahlreichen namhaften Schauspielern, Tänzern und Choreografen zusammen, darunter Oliver Py, Roberto Olivan und Karine Pontiès. Seine Produktionen werden auf Festivals in der ganzen Welt gezeigt. Stellato lebt und arbeitet in Brüssel. Seit 2014 ist er ›Associate Artist‹ des belgischen Kunst- und Kulturzentrum Les Halles de Schaerbeek.
»Eine körperlich hoch virtuose Nummer, die aber auch einleuchtend vorführt, dass bedingungslosem Wachstumsdrang ein Crash folgen muss.« (Theater heute)
Dauer: 55 Minuten
Keine Fremdsprachenkenntnisse erforderlich, empfohlen ab 9 Jahren
Die Veranstaltung ist barrierefrei.
Mit Julian Blight, Mathieu Delangle, Valentin Pythoud, Claudio Stellato
Choreografie – Claudio Stellato
Bühne – Nathalie Maufroy
Produktion – Nathalie De Backer