Das
asphalt Festival
hallt nach.
In unserem Echoraum bieten wir Platz für Denkanstöße, Debattenbeiträge und Hintergrundinformationen, die über das reine Veranstaltungsprogramm hinausgehen.
»Ich habe nichts vorhergesehen, sondern gesehen!«
Juri Andruchowytsch ist eine der wichtigsten literarischen Stimmen der Ukraine. Exklusiv für das asphalt Festival verfasste er eine Rede über die ungebrochene Aktualität seines mittlerweile 32 Jahre alten Romans »Moscoviáda«, in dem er bereits Anfang der 1990er-Jahre Russlands spätere Angriffe auf ehemalige Sowjetrepubliken prophezeite. Juri Andruchowytsch sprach am 13. Juli im Festivalzentrum 34OST über die Entstehung des Romans, den Krieg in seinem Heimatland und die Bedrohung, die seiner Meinung nach der russische Imperialismus für den europäischen Frieden bedeutet. Wir veröffentlichen hier die Rede im Wortlaut.
»Die sogenannte andere Seite oder auch: You are not alone.«
Autorin Juliane Hendes über ihr Stück »Schaf sehen.«, wie Verschwörungserzählungen die Demokratie bedrohen und ob Kunst ein Ausweg sein kann.
– 10. Juli 2024
»Vielleicht können Sie hier all das finden, was in Ihrer Familie unausgesprochen ist«
»Our Son« spielt in einem serbischen Wohnzimmer. Die Eltern lieben zwar ihr Kind, können dessen Homosexualität aber einfach nicht akzeptieren. Der kroatische Autor und Regisseur Patrik Lazić über die Entstehungsgeschichte seiner autobiographisch gefärbten Erfolgsproduktion, Ratgeberliteratur zu Konversionstherapien und Publikumsreaktionen.
– 20. Juni 2024
»Die Tür wurde geöffnet, die Maschine ist in Bewegung, es gibt kein Zurück mehr«
»Aurora Negra« feierte 2020 am Teatro Nacional D. Maria II. in Lissabon Premiere. Es war in der 175-jährigen Geschichte des portugiesischen Nationaltheaters die erste Aufführung eines Stücks, das von schwarzen Portugiesinnen afrikanischer Abstammung geschrieben und auf der Bühne präsentiert wurde. Cleo Diára, Isabél Zuaa und Nádia Yracema im Gespräch über ihre Erfahrungen als schwarze Künstlerinnen im überwiegend weißen Kulturbetrieb.
– 24. Mai 2024
»Skaten erinnert mich an Tanzen«
Wie holt man den Tanz aus dem Tanzstudio? Die dänische Choreografin Mette Ingvartsen hat das Konzept der »durchlässigen Choreografie« entwickelt und macht soziale und politische Fragen zu den Bausteinen ihrer Produktionen. Hier erklärt sie, wie die Idee zu »Skatepark« entstand und was Skaten und Tanz gemeinsam haben.
– 16. April 2024
2023
Die mehrfach preisgekrönte ukrainische Schriftstellerin und Poetin Halyna Kruk hat bei asphalt 2023 eine bewegende Festivalrede über den Stellenwert von Kunst und Literatur in Zeiten des Krieges gehalten. Wir dokumentieren ihre Rede im Wortlaut, aus dem Ukrainischen übersetzt von Beatrix Kersten.
– 23. Juni 2023
»What can a trumpet do?« Der New Yorker Trompeter Nate Wooley gilt er als einer der gefragtesten Trompeter in der Jazz-, Improvisations-, Noise- und Neue-Musik-Szene. Bei asphalt ist er in der Uraufführung »I hear you« auf der Bühne zu erleben. Komponist und Festivalleiter Bojan Vuletic hat sich mit ihm zum Interview getroffen. Sehen Sie hier das Video.
– 22. Juni 2023
Warum ist es so ruhig? Die Produktion »Dunkeldorf« des Theaterkollektiv Pièrre.Vers beschäftigt sich mit dem Bombenanschlag vom 27. Juli 2000 am Düsseldorfer S-Bahnhof Wehrhahn. 23 Jahre sind vergangen, niemand wurde für die verheerende Tat verurteilt, kaum jemand erinnert sich. Wie konnte das passieren? Die Autorin und Dramaturgin Juliane Hendes sucht Antworten.
– 18. Juni 2023
Körper der Macht Anlässlich der Uraufführung von »Oasis de la Impunidad« im April 2022 an der Schaubühne Berlin im Rahmen des »Festival International Neue Dramatik« (FIND) führte Joseph Pearson ein Gespräch mit Regisseur Marco Layera und den Dramaturg:innen Elisa Leroy und Martín Valdés-Stauber über die Hintergründe der Produktion.
– 9. Juni 2023
»Keine geschlossene Welt« ›Verrückt nach Trost‹ wird einhellig von der Kritik gefeiert und gilt schon jetzt als »Sternstunde des Theaters«. Hier beschreibt Dramaturg Dan Kolber, wie er die Theaterproben mit Devid Striesow, Ursina Lardi, André Jung und Sebastian Blomberg erlebt hat und die Produktion unter der Regie von Thorsten Lensing Gestalt annahm.
– 31. Mai 2023
»Was mit Fußballträumen passiert, wenn sie sterben« Der Autor Chika Unigwe über die bemerkenswerten Mitglieder des Star Boy Collective: ehemalige Fußballer aus Westafrika, die mit dem Versprechen auf Profiverträge bei europäischen Clubs ihre Heimat verließen und nun in einem belgischen Theaterkollektiv gemeinsam auf der Bühne stehen.
– 23. Mai 2023
2022
»Tänze für den Preis von einer Tasse Kaffee« Tümay Kılınçel und Cornelius Schaper über ihre Tanzwunschmaschine ›kaleiDANCEscope‹, verschwundene Tänze und wie eine Minibühne in einem Wohnwagen auf das Publikum wirkt.
– 6. Juli 2022
»Wir sind alle ein Stück weit Hamster Edward« Anke Retzlaff, Peter Florian Berndt und Paul Jumin Hoffmann über ihre Produktion ›Wofür es sich zu kämpfen lohnt‹, die bei asphalt 2022 Premiere feiert.
– 1. Juli 2022
»Ich brauche die Resonanz« Der Lyriker, Musiker und bildende Künstler Marlon Bösherz arbeitet während asphalt N° 10 in einem offenen Atelier auf dem Festivalgelände.
– 30. Juni 2022
Wie macht man dokumentarisches Theater ohne Dokumente? Die Autorin und Dramaturgin Juliane Hendes über die Produktion ›Endstation fern von hier‹, künstlerische Arbeit im Kontext von geschichtlicher Aufarbeitung und blinde Flecken in der Erinnerungskultur.
– 27. Juni 2022
»Die wichtigen Fragen der Gegenwart werden nicht dadurch gelöst werden, dass man sie in die richtigen Schubladen ablegt« Choreografin Doris Uhlich über ihre Faszination für Körper, Grenzüberschreitungen und wie man den perfekten Schleim herstellt.
– 26. Juni 2022
»Ich würde gerne mal einen Mann spielen«
Lucy Wilke im Gespräch über ihre künstlerische Arbeit und die Produktion SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP, die beim asphalt Festival 2022 zu Gast ist.
– 22. Juni 2022
Ein Ahnentanz für die Zukunft
Choreografin Amanda Piña über ihre Recherche in den Straßen von Matamoros für die Stückentwicklung von ›Frontera | Border‹, indigene Wurzeln und die politische und soziale Kraft von Tanz.
– 15. Juni 2022
»Es geht um Geld, Betrug, Moral und Gier« Regisseur Helge Schmidt über seine neue Produktion »Die Krebsmafia« und den Zusammenhang zwischen Theater und Journalismus.
– 25. Mai 2022
ALL IN 2022 – Internationales Symposium
Wie können Menschen mit Behinderung besseren Zugang zu Theatern erhalten? Was muss sich ändern, damit sie auch auf und hinter der Bühne arbeiten können? Um diese und andere Fragen geht es beim Symposium ALL IN, das in Kooperation mit dem asphalt Festival stattfindet.
– 10. Mai 2022
des Deutschen Bühnenvereins
zum Angriff auf die Ukraine
Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins
– 24. Februar 2022
2021
Ein Gespräch mit Florentina Holzinger über ihre Arbeit ›TANZ‹, Geschlechterrollen auf der Bühne und wie man die Grenzen immer weiter verschiebt.
– 18. Juni 2021
›Chinchilla Arschloch, waswas‹
Regisseurin Helgard Haug von Rimini Protokoll hat Christof Seeger-Zurmühlen erzählt, wie das Stück entstanden ist und warum keine Vorstellung der anderen gleicht.
– 23. Juni 2021
Dr. Bastian Fleermann ist Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf. Er erklärt, welche Bedeutung der Majdanek-Prozess, der im Zentrum der diesjährigen asphalt-Produktion ›IM PROCESS‹ steht, für die Stadt hatte und noch heute hat.
– 25. Mai 2021