Unzählige Beziehungsmodelle stehen heutzutage zur Auswahl, potentielle Partner werden bei Tinder mit einem Wisch aussortiert, Partnerbörsen bieten Matches auf einer Skala von unverbindlichem Sex bis Geborgenheit, Beziehungsvorstellungen werden geprägt von Hollywoodschnulzen, aber auch Pornoseiten. Und was will das moderne Individuum in diesem Dschungel aus Möglichkeiten eigentlich? Romantische Liebe, bis dass der Tod uns scheidet? Oder eher Spaß ohne Verpflichtungen?
KimchiBrot Connection nehmen sich dieser Thematik mit viel Witz, Tiefe und vollem Körpereinsatz an und zeigen dem Publikum eine Tour de Force durch alle möglichen Formen der Zwei-, Drei- oder Vielsamkeit. Zitate aus Popkultur, bekannte Filmausschnitte und persönliche Interviews bilden den akustischen Hintergrund zum ausdrucksstarken Spiel der Performer, die am Ende deutlich machen: Jede Liebe muss ihre eigene Sprache finden.
living happily ever after wurde ausgezeichnet mit dem Petra-Meurer-Preis 2017 für freie Theaterprojekte und grenzübergreifende Inszenierungen und war nominiert für den Kölner Theaterpreis 2016.
KimchiBrot Connection ist eine deutsche Physical Theatre Company mit Sitz im Ruhrgebiet und in Köln. Mitglieder sind die Schauspieler, Tänzer und Choreografen Elisabeth Hofmann und Constantin Hochkeppel sowie die Regisseurin und Autorin Laura N. Junghanns. Alle drei sind Absolventen der Folkwang Universität der Künste in Essen: Hochkeppel und Hofmann studierten bis April 2016 Physical Theatre, Junghanns im selben Jahrgang Regie. Gemeinsam entwickeln sie Stücke, die mittels hochphysischer und poetischer Körpersprache persönliche Geschichten erzählen. Dabei nutzen sie die kollektive Arbeitsweise des ›Devised Theatre‹: Alle Company-Mitglieder zeichnen gleichermaßen und gleichwertig verantwortlich für Recherche und Stückentwicklung.
»Es ist ohne weitere Hilfsmittel herausragend gespielt und bringt die Laune im Publikum gleich zu Beginn ganz nach oben. Mit minimalem Requisiten- und maximalem Körpereinsatz, eindrucksvollen Ideen und durchweg begeisterndem Handwerk zeigen Hochkeppel und Hofmann, dass es auch jenseits technologischer Entwicklungen noch Neuerungen im theatralischen Bereich gibt. Es braucht nur genug Fantasie, darauf zu kommen.« (Opernnetz)
In deutscher und englischer Sprache
Dauer: 55 Minuten
Die Veranstaltung ist barrierefrei.
Mit Constantin Hochkeppel und Elisabeth Hofmann
Regie und Stückentwicklung – KimchiBrot Connection
Sounddesign & Outside-eye – Laura N. Junghanns
Kostüm – Bartholomäus M. Kleppek
living happily ever after ist eine Koproduktion von KimchiBrot Connection und studiobühneköln. Die Produktion ist entstanden im Auftrag von west off – Theaternetzwerk Rheinland und wurde gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und die Kulturämter der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln.