Jiddische Musik trifft die Marx Brothers: Wo die acht Musiker aus Tel Aviv auftreten, wird es wild, lustig und frech. Die Jewish Monkeys sind Musiker und Komödianten in Personalunion. Bewaffnet mit politisch inkorrekten Texten und einem ausgeprägten Sinn für Unsinn liefern sie eine mitreißende Show. Gerne brechen sie ethnisch-religiöse Tabus und holen zu satirischen Befreiungsschlägen aus. Sie machen keine Witze auf Kosten anderer, sondern sehen sich in einer Linie mit den großen jüdischen Comedians, die die Königsdisziplin beherrschten, vor allem sich selbst auf die Schippe zu nehmen. Sie erinnern an die Marx Brothers und deren Lust an absurd-aggressiver Komik.
Die extrem tanzbare Musik der Jewish Monkeys pendelt zwischen Anarcho-Klezmer, zirkushaftem Chanson und punkig-energetischem Pop, die Sprache zwischen Englisch und Jiddisch.
Die Geschichte der Jewish Monkeys begann bereits in den 1970er-Jahren im Knabenchor der Frankfurter Synagoge. Hier nämlich lernten sich Roni Boiko und Jossi Reich kennen und wurden lebenslange Freunde. Drei Jahrzehnte später – inzwischen waren beide nach Israel ausgewandert – entstand zusammen mit Gael Zaider jenes köstlich respektlose Gesangstrio, das sich den Namen Jewish Monkeys gab und von Posaune, Akkordeon, E-Gitarre, Bass und Schlagzeug begleitet wird. Nach ihrem Debütalbum Mania Regressia (2014) haben die Jewish Monkeys im April 2017 ihre neues Werk High Words veröffentlicht.
»Diese Klezmer-Kapelle auf der Überholspur ist vor allem eine phantastische Live-Band im Punk-Modus. Noch stärker als auf ihrer Platte überwältigen live Raserei und Tollheit die Tradition.« (Süddeutsche Zeitung)
»Hätte Hitler nicht den Krieg fast gewonnen, würde jüdische Popmusik so klingen: naturstoned, schnell und wahnsinnig melancholisch.« (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
Die Veranstaltung ist barrierefrei.
Assaf Pariente, Jossi Reich, Gael Zaider – Gesang
Ran Bagno – Akkordeon
Omer Hershman – Gitarre
Moran Baron – Posaune
Yoli Baum – Bass
Henry Vered – Schlagzeug