Danse Macabre

Musik-Performance von Dakh Daughters und Vlad Troitskyi
Ukraine

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Spielort: Weltkunstzimmer, Glashalle
Ronsdorfer Straße 77a
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Ticketpreise:
VVK 24 Euro, erm. 12 Euro
Abendkasse 28 Euro, erm. 14 Euro
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Dauer: 90 Min., keine Pause
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In ukrainischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Empfohlen für Menschen ab 14 Jahren
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Die Veranstaltung ist für Rollstuhlfahrer:innen barrierefrei.

»If I don’t
burn,
I don’t
live
If I don’t
love,
I don’t
sing.«
(Dakh Daughters)

Die fulminante ukrainische Musik- und Performancegruppe Dakh Daughters aus Kiew ist spätestens seit den Euromaidan-Protesten 2013/2014 international bekannt. In ihrer aktuellen Performance »Danse Macabre«, die kurz nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine entstand, erzählen die sechs Schauspielerinnen und Sängerinnen die Geschichten von Frauen aus der Ukraine: Geschichten über den Krieg in ihrem Alltag und ihren Familien und wie er ihre Beziehung zum Leben verändert hat. Ausgehend von den Versen des Buches Hiob, verwoben mit Shakespeare-Sonetten, Liedern und Zeugnissen über den Krieg, ist »Danse Macabre« Anklage, Bericht und Revue. Die Dakh Daughters vermischen ihre virtuosen Cross-Genre-Kompositionen zwischen Ethno, Punk, ukrainischen Volksweisen, Cabaret und Vaudeville mit persönlichen Erzählungen – und stellen nicht nur die Gewalt eines Konfliktes auf sehr eindringliche Weise dar, sondern appellieren auch an Menschlichkeit und Solidarität. »Danse Macabre« ist als ein Akt des Widerstands konzipiert, als eine Art »Fronttheater«, um Zeugnis von dem abzulegen, was tausende Kilometer entfernt in der ukrainischen Heimat geschieht. Eindringlich führt das Stück vor Augen, was Kunst in diesen Zeiten leisten kann: Die Bühne wird zu einem wertvollen, geschützten Raum, um sich zu versammeln, zu teilen, anzuprangern und vielleicht sogar zu heilen.

Die Dakh Daughters gründeten sich 2012 am Center of Contemporary Art DAKH in Kiew, einem freien Theater und Zentrum für experimentelle zeitgenössische Kunst. Im März 2022 flohen die Künstlerinnen gemeinsam mit Regisseur und Theatergründer Vlad Troitksy aus der Ukraine und fanden Zuflucht im Centre Dramatique National de Normandie im französischen Vire, wo sie weiterhin künstlerisch arbeiten können. In ihren musikalischen Performances singen die Dakh Daughters in verschiedenen Sprachen und Dialekten, die Mitglieder der reinen Frauenband spielen insgesamt 15 Instrumente. Gründer Vlad Troitskyi bezeichnet die Gruppe als »intellektuelles Freak-Kabarett«.

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Das sagt die Presse:

»Ein ergreifendes Dokument des Widerstands« (Tagesspiegel)

»Angst, Wut, Schmerz und eine unglaubliche Kraft stecken in diesem Abend.« (NDR)

»Die Wut-Oper der Dakh Daughters ist nichts für schwache Nerven.« (Hamburger Abendblatt)

»Die Dakh Daughters gehören zu den wichtigsten Kulturbotschafterinnen der Ukraine.« (3sat)

Eine Produktion von Le Préau CDN de Normandie-Vire, mit Unterstützung des französischen Kulturministeriums/ DRAC Normandie, La Fonderie au Mans und Dakh Theater in Kiew, Ukraine. Das asphalt-Gastspiel wird gefördert von der Kunststiftung NRW im Rahmen des Projektes UKRAINIAN VOICES. 

mit
Tetiana Troitska und den Dakh Daughters: Natacha Charpe, Natalia Halanevych, Ruslana Khazipova, Solomia Melnyk und Anna Nikitina
Regie: Vlad Troitskyi
Ton: Arthur De Bary, Simon Auffret

Licht und Übertitel: Astkhik Hryhorian

Bühne: Anton Ocheretianyi, Simon Fouché

Produktionsleitung Frankreich: Sébastien Juilliard

Kurator und Produktionsleitung Europa: Andrii Palantyi
Technische Leitung: Alexandre De Monte
Übersetzung: Irina Bondas (Deutsch) und Ganna Leliv (Englisch)

dakhdaughters.com

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