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Kurz
vor’m
Schlager
abbiegen
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Ursi Pfennig vereint Nostalgie mit Wagemut. Auch wenn Ursi eine Kunstfigur ist, die divenhaft über den Dingen schwebt, so ist sie spürbar und authentisch. Sie könnte als Freundin von Hildegard Knef durchgehen, nur singender. Ihre Songs bewegen sich zwischen Leichtigkeit und Melancholie, mit einem subtilen ironischen Twist – lässig, nie aufgesetzt und doch selbstbewusst. Ursi Pfennig sucht den Dialog mit dem Publikum und ihren Mitmusikern. So ist sie unterhaltsam und etwas unberechenbar. Wenn Ursi auf der Bühne erscheint – wer weiß, wonach ihr der Sinn steht?
Anikó Kanthak, in Köln lebende Songschreiberin, Sängerin, Produzentin, ist Ursi Pfennig. Nach zwei Jahren auf der Suche nach einem passenden Sound für deutsche Songs folgte Anikó einer Vision und arrangierte im Homestudio Musik im Stil von Songschreibern wie James Taylor und Joni Mitchel. »Mit deutschen Texten diese Anmutung und Stimmung in einem Bandkonzept zu vereinen – das wollte ich.« Schön und atmosphärisch sollte es werden, folkig, nah und deutschsprachig – aber nicht profan oder zu kitschig: »Kurz vor’m Schlager abbiegen«, lautet Anikós Devise.
»Als ich begann die Stücke zu mischen, gab es auf einmal einen Aha-Moment. Es stimmte alles für mich: der Sound, der Gesang, die Haltung, das Tempo. Nur mein Name, der schien nicht mehr zu passen.« So entstand ein Alter Ego mit der Freiheit, das Innerste kunstvoll auszudrücken: Ursi Pfennig!
Ihre Lieder sind getaucht in Nostalgie, mit einer Stimmfarbe, die etwas mehr Vibrato, weniger Soul und etwas tiefere Register verträgt. Die Tempi sind gedrosselt, Schlagzeug und Bass tragen die Stimme, ohne zu pumpen. Dazu weben sich Akustik- und Lap-Steel-Gitarre als Teppich um die atmosphärischen Bilder der Songs.
Anikó Kanthak war bereits 2020 mit ihrem Duo-Projekt Invisible Twins auf der Seebühne zu Gast.
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Anikó Kanthak als Ursi Pfennig
Gesang, Pianet
Philipp Bardenberg – Bass
Michi Schwiemann – Akustikgitarre
Andi Reisner – Lapsteel, Sounds
Ralf Gessler – Schlagzeug