Zirkus Empedokles

Peter Trabner
 

Ein wahrhaft systemrelevantes Theaterspektakel für einen Mann und einen sizilianischen Olivenbaum: Peter Trabner gastiert in der Rolle des griechischen Denkers und Philosophen Empedokles auf der Seebühne. Empedokles lebte vor rund 2500 Jahren auf Sizilien. Der Legende nach stürzte er sich in den Ätna, stieg als Silberwolke in den Himmel und ›verteilte‹ sich – sozusagen in homöopathischer Dosis – global und für alle Zeiten. Empedokles ist in allem und überall enthalten, wie das Plastik in unseren Weltmeeren und die Abgase in unserer Luft. Im Sommer 1797 griff Friedrich Hölderlin zur Feder, nahm die Legende auf, scheiterte aber grandios am Werk Der Tod des Empedokles. Das Stück gilt als unspielbar und als erstes Umweltdrama. Peter Trabner probt es trotz allem wieder und wieder mit dem Olivenbaum, seinem besten Freund und Repräsentanten der gesamten Natur … Zirkus Empedokles ist eine fulminante One-Man-Show: mitreißend, irrwitzig und das perfekte Stück zur Klimadebatte.

Der vielfach preisgekrönte Schauspieler, Theatermacher und Performancekünstler Peter Trabner ist ein gefragter Film- und TV-Darsteller (u. a. Dicke MädchenTatort Dresden, Tatort Berlin, 4 Blocks, Polizeiruf Rostock, Mini-Webserie Lammerts Leichen, Lucky Loser). Er arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Tanz, Theater und Performance und entwickelte u. a. das für den Kinder- und Jugendtheaterpreis Ikarus nominierte Stück  Bettina bummelt am Jungen Staatstheater Berlin. Sein Drehbuch für den Fernsehfilm Alki Alki (2015) war für den Grimme-Preis nominiert, seine Hauptrolle in der Produktion brachte ihm zudem beim Preis der deutschen Filmkritik eine Nominierung als bester männlicher Darsteller für den Kinojahrgang 2015 ein. Ein Fokus von Trabners künstlerischer Arbeit ist die ›freie Improvisation‹, die er auch als Dozent an diversen Schauspielschulen lehrt. Trabner lebt in Nordrhein-Westfalen.

»Trabner rezitiert immer wieder Hölderlins poetische Original-Verse, um dann die elegante Kurve zur Kritik an Kapitalismus und Konsum-Terror zu kriegen.« (Weser Kurier)

Von und mit Peter Trabner

 

Ein Projekt im Rahmen der KUNSTSTÖRER, gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

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